Auch heute bekomme ich wieder leckeres Frühstück serviert. Dieses Mal gibts aber statt Ananas-Saft frisch gepressten Papayasaft. Das schmeckt so gut! Daran könnte ich mich wirklich gewöhnen :-)

Nach meiner täglichen kalten Dusche, mache ich mich wieder auf den Weg richtung Habana Vieja, denn dort soll der Bus richtung Strand fahren.

Im gross und ganzen fühle ich mich ziemlich sicher, so alleine durch die Strassen Havanas zu laufen. Einzig stört mich, dass einem immer nachgepfiffen wird und Dinge wie "Oh linda", "Bella", "Ehh Chicca" etc. beim Vorbeilaufen gesagt werden. 

Ignoriert man dies aber, wird man auch in Ruhe gelassen.

Beim Busstop angekommen und kaum in der Warteschlange, werde ich von einem Taxifahrer angesprochen. Er offeriert Hin- und Rückweg für 5 cuc, vorausgesetzt, dass es insgesamt 5 Mitfahrende sind.

Hier in Kuba sind solche "Sammeltaxis" oder "Taxi collectivo" üblich und diese zu richtig günstigen Preisen.

Dazu muss ich noch erwähnen, dass mich Hin- und Rückweg mit dem Bus 10 cuc gekostet hätten.

Als das Taxi gefüllt ist, geht die Fahrt los - in einer richtig alten Kiste, wie man's halt von Kuba kennt! Unterwegs unterhalte ich mich mich einem Pärchen aus den USA und erneut stelle ich fest, dass der 3-monatige Sprachaufenthalt wirklich von Nutzen war, denn fliessendes Sprechen fällt mir viel einfacher als davor und auch mein Wortschatz hat sich ohne Zweifel erweitert. Cool!

Kaum am Strand "Santa Maria" angekommen, fängt es in Strömen an zu regnen.

Mich stört dies jedoch nicht weiter, im Gegenteil, ich geniesse die Abkühlung.

Der Regen hält nur ca. 15 Minuten an und danach scheint die Sonne wieder. Die meiste Zeit über lese ich in meinem Buch "The Guardian" von Nicholas Sparks auf meinem eBook.

Mein iPhone hab ich zu Hause gelassen, denn die Angst ist zu gross, dass ich es verliere oder es mir gestohlen werden könnte.

Ab und zu unterhalte ich ich mit drei Einheimischen, die sich echt Mühe geben, Englisch zu sprechen.

Um 16.00 Uhr gehts dann wieder mit dem selben Taxi zurück.

Anschliessend setze ich mich in eine Rooftop-Bar und schlürfe meinen ersten Mojito hier in Kuba. Salude!

Am Abend nach meiner Dusche muss ich leider einen ziemlich heftigen Sonnenbrand feststellen. Oops!

Nachdem ich bis 09.00 Uhr geschlafen und anschliessend gefrühstückt habe, hüpfe ich unter die Dusche.

Diese Nacht hab ich ziemlich schlecht geschlafen, da es einfach viel zu heiss war.

Bevor um 14.00 Uhr meine Salsa-Lektion losgeht, mache ich mich auf den Weg richtung "Centro Habana", denn in diesem Stadtteil war ich bisher noch nicht und ich möchte mir das "Hotel nacional de Cuba" anschauen.

Das Hotel befindet sich auf einem Hügel und von dort soll man eine tolle Aussicht aufs Meer haben. Erbaut wurde das Gebäude im Jahre 1930 und seit 1998 ist es ein nationales Wahrzeichen.

Auf dem Rückweg treffe ich erstmals auf einen Platz, an dem WiFi "verkauft" wird. Und zwar bekommt man für 3 cuc eine Stunde Internetzugang. Das ganze sieht wie ein Lösli aus, das man an der Tombola kaufen kann und an beiden Seiten aufreissen muss. Witzig! 

Obwohl es wirklich schön ist, mal für eine Zeit "Handy-abstinent" zu leben, bin ich ziemlich froh, kann ich während einer Stunde mit meinen Liebsten via WhatsApp kommunizieren. Ich denke, das liegt auch ein wenig daran, weil ich alleine unterwegs bin.

Später, auf der Suche nach Wasser, spricht mich ein Mann an und fragt, ob ich etwas Bestimmtes suche. Als ich ihn aufgeklärt habe, nehme ich seine Hilfe anschliessend gerne an.

Nachdem ich 2 Flaschen Wasser gekauft habe (Leitungswasser in Kuba sollte man auf keinen Fall trinken), führt mich Julio in das "Afro-Cuban"-Viertel. 

Hier wurde vor einem Jahr eine Szene aus "Fast and the Furious 8" gedreht, welchen ich mir vor kurzem in Vancouver im Kino angeschaut habe. Und sowieso bin ich von dieser Filmreihe mehr als begeistert! Deshalb war dies für mich ein ziemlich eindrücklicher Ort :-D

Pünktlich wieder zu Hause angekommen, startet auch gleich darauf mein Salsa-Unterricht mit Yaimi.

Als erstes lernen wir die Grundschritte, zuerst ohne, dann mit Musik. Nach und nach kommen auch schon einige Figuren dazu und am Ende der Stunde kann ich auch schon Einiges! Es hat mega Spass gemacht!

Wir vereinbaren nochmals ein Treffen für Donnerstag um 11.00 Uhr.

Nochmals abgekühlt und eine Kleinigkeit gegessen, spaziere ich nochmals durch Havana, um weitere Eindrücke von dieser Stadt zu sammeln.

Kaum losgelaufen, läuft mir der Schweiss auch schon wieder am ganzen Körper runter.. Oh man..

Nach wenigen Minuten setze ich mich bereits in ein Restaurant und trinke zwei erfrischende Limonaden und weiter gehts! 

Auf dem Rückweg nach Hause laufe ich am Meer entlang. Ich bin bereits wieder hundemüde, diese Hitze macht einem echt zu schaffen!

Nachdem ich noch eine Stunde in meinem Buch gelesen hab, werden meine Augen auch schon schwer.. Buenas noches!