05. - 12. Juni 2017

Eine woche natur pur - vancouver island

Am Sonntagmorgen um 07.00 Uhr fahren wir von Tsawassen mit der Fähre nach Victoria. Victoria ist die Hauptstadt von British Columbia.

 

In Victoria angekommen checken wir als erstes in unser Hotel ein und glücklicherweise ist unser Zimmer bereits bezugsbereit und so können wir uns erst einmal frisch machen bevor wir dann richtig in den Tag starten.

Da die Sonne sich heute grösstenteils blicken lässt, beschliessen wir die Stadt zu Fuss zu erkunden und gegen Mittag kaufen wir uns ein leckeres Picknick ein und geniessen dieses auf einem Hügel mit Blick auf Meer und Berge. Wunderschön!

Wir alle sind ziemlich müde, da unser Wecker uns heute morgen bereits um 04.30 Uhr aus dem Schlaf gerissen hat und so dauert es nicht lange, bis wir alle einschlafen.

Nach einem kurzen Nickerchen machen wir uns langsam auf den Weg in unser Hotel, unterwegs kaufen wir aber erst noch unser Abendessen ein, denn unser Hotelzimmer ist mit einer kleinen Küche ausgestattet.

 

Nach dem Abwasch spielen wir eine Runde Rummikub und gegen Mitternacht und nach 11.6 km & knapp 18'000 Schritten werden unsere Augen langsam schwer.. Guet Nacht!

Am Dienstagmorgen haben wir dann ca. 6h Fahrt vor uns, denn wir werden dem wunderschönen Tofino nochmals einen Besuch abstatten und so müssen wir auch heute wieder bei Zeiten aufstehen.

 

Unseren ersten Halt legen wir nach gut einer Stunde in Duncan ein:

"Das Landstädtchen (5000 Ew.) im fruchtbaren Cowichan Valley war nichts Besonderes, bis sich die Cowichan-Indianer des angegrenzenden Reservats auf ihre Traditionen besannen, ein Kulturzentrum gründeten und anfingen, Totempfähle zu schnitzen."          

                                                           

Überall im Ort sind heute bunt bemalte Totempfähle aufgestellt. Wir alle haben uns von Duncan etwas mehr erhofft, aber Hey - wenigstens gabs einen leckeren Kaffee!

Nach einigen weiteren WC-Pausen erreichen wir am späteren Nachmittag Tofino und "checken" in unser Airbnb-Appartment ein.

Da wir nicht viel Zeit verlieren und die Sonne noch etwas geniessen wollen, suchen wir, nachdem wir das Auto ausgeladen haben, als erstes einen Supermarkt auf und kaufen unser Abendessen und das Frühstück für den morgigen Tag ein. Anschliessend fahren wir an einen wunderschönen Strand (McKenzie) und auch heute gibt es wieder ein Picknick während wir den Sonnenuntergang bestaunen. 

 

Es wird Frisbee gespielt, geplaudert und gelacht. Kaum ist die Sonne untergegangen, wird es ziemlich schnell kühl und wir gehen zurück in unsere Wohnung. Eigentlich wollen wir zu Hause einen Film online schauen, was aufgrund der schlechten Internetverbindung leider nicht möglich ist und deshalb spielen wir noch eine Runde Blackstory und gehen schon bald wieder zu Bett.

Am Dienstagmittag widmen sich Sebi, Marc und Leoni nochmals ihren Surfkünsten, wobei ich heute verzichte, denn ich werde in Hawaii nochmals die Gelegenheit ergreifen und versuchen die Meinen zu verbessern.

So beschliesse ich spontan, mich alleine auf einen kleinen Trail zu begeben. Am Startpunkt angelangt, stehe ich erst einmal eine gefühlte Ewigkeit vor einem Schild, auf welchem geschrieben steht, man solle in Gruppen wandern, da in dieser Umgebung Bären, Wölfe und Cougars (Pumas) hausen.

 

Nach ca. 20 Minuten kann ich mich überwinden und marschiere los - und es lohnt sich! Wunderschöne Ausblicke, Natur pur und praktisch kein Mensch weit und breit. Nach drei Monaten ständig unter Leuten geniesse ich es richtig, etwas Zeit für mich alleine zu haben. Auf einem Fels mache ich es mir gemütlich und lese meinen Krimi (natürlich in Englisch!), im Hintergrund höre ich das Meer rauschen - perfekt!

Um 17.30 Uhr treffe ich mich mit den anderen wieder beim Surfshop und anschliessend gehen wir nochmals einkaufen.

 

Für das heutige Abendessen treffen wir uns mit einigen Leuten von der Sprachschule, die zurzeit auch gerade in Tofino weilen, in einem Restaurant.

 

Ich habe mich für selbstgemachtes Tagliatelle entschieden, wobei ich übersehen habe, dass diese mit Muscheln serviert werden - bäääh, überhaupt nicht von meinem Geschmack!

Am Mittwoch regnet es leider den ganzen Tag in Strömen, deshalb entscheiden wir uns, den Tag gemütlich anzugehen und suchen einen Coffeeshop auf, wo wir Rummikub spielen. Anschliessend schlendern wir ein bisschen durch die vielen herzigen Lädeli in Tofino.

 

Bevor es wieder zurück nach Hause geht, müssen wir auch heute nochmals einkaufen. Curryreis steht auf dem Speiseplan, aus welchen wir dann für Morgen einen Salat machen, da wir auch wieder eine längere Fahrt vor uns haben werden.

 

Danke Leoni und Sebi fürs Kochen, lecker wars!

Am Donnerstag verlassen wir Tofino bereits wieder und unser nächstes Ziel ist Port Hardy, ganz im Norden von Vancouver Island. 

Eine lange Fahrt steht uns bevor und dass muss jetzt wohl etwas komisch klingen, da wir ja in den "Ferien" sind, aber Reisen ist unglaublich anstrengend, die langen Autofahrten, ein- und ausladen des Autos, Koffer ein- und auspacken.. Wir alle sind meistens recht angeschlagen, und schlafen können wir meist auch nicht ohne mehrmals in der Nacht zu erwachen. 

Aber wiederum lohnt es sich wirklich, so viele schöne Orte, die pure Natur und einzigartige Ausblicke durften wir geniessen.

Ein Highlight war bestimmt der St. Josephs Bay in Port Hardy. 

 

Um an diesen zu gelangen, mussten wir erstmal einer Offroad ca. 60 km entlang fahren. Die ganze Strasse war eine Kiesstrasse, mit zigen Schlaglöchern, also wirklich seeehr mühsam. Unterwegs sehen wir wieder einen Schwarzbären, welcher auch dieses Mal am Strassenrand unbekümmert Gras frisst.

Am Ziel angekommen sind wir alle froh, dass unser Auto noch heil ist und so marschieren wir los - ca. 30 Minuten Fussweg sinds zum Strand.

Nichts desto Trotz, es hat sich gelohnt! Ein atemberaubend schöner Strand, sehr wenige Touristen, rauschendes Meer, tolle Leute - could be worse!

Zurück in unserem Cottage, präparieren wir unser Abendessen. Die Männer grillieren das Fleisch, während Leoni und ich den Couscous-Salat zubereiten.

Zum Dessert gibt es Schoggibananen und unsere zwei Nachbarn, zwei supertolle Frauen aus der Schweiz, um die 60 Jahre alt, gesellen sich zu uns und gemeinsam löffeln wir unsere Bananen und plaudern und lachen.

Esthi und Conny besitzen in Schweden ein Bed & Breakfast und offerieren uns zwei Gratisnächte, falls es uns in nächster Zeit mal nach Schweden verschlägt. Meiner Meinung nach auf jeden Fall ein Besuch wert!

Da beide in einigen Tagen zurück in die Schweiz reisen, werden wir von ihnen reich beschenkt, da sie nicht mehr alles benötigen: Schweizerschoggi, Waschmittel, Kerzen, Konfitüre und einen Grill! Danke nochmals dafür! Es war schön euch kennengelernt zu haben und hoffentlich bis bald!

 

Der Freitag war etwas unspektakulär und ruhig, was es zwischendurch auch mal braucht. Eigentlich wollten wir um 07.00 Uhr aufstehen, wir alle überhören jedoch den Wecker und schlafen friedlich bis 08.30 Uhr.

Schnell packen wir alles zusammen, duschen und frühstücken und gegen 10.00 Uhr fahren wir los richtung Campbell River, wo wir den nächsten Tag verbringen werden. Dort angekommen suchen wir uns einen schönen Platz am Wasser und essen den Überrest von gestern.

Später gehen wir für den Znacht einkaufen, da wir etwas schnelles machen wollen gibt es Fajitas! Mhhhh en guete. 

Morgen heisst es dann bereits wieder "Hallo Festland!".

In einigen Tagen werden wir dann endlich die Rockys bestaunen dürfen - wir freuen uns!